Geht es um den Anbau und die Zucht von Cannabis, bleiben zwei unterschiedliche Möglichkeiten: Indoor und Outdoor Growing. Gerade in den europäischen Gefilden entscheiden sich Züchter für den Anbau im Inneren, um den klimatischen Bedingungen und Anforderungen der Pflanzen am besten gerecht zu werden. Eine Basis für die erfolgreiche Blütenbildung verspricht der Anzuchtschrank, der in der Fachsprache als Growbox bezeichnet wird. Die folgenden Abschnitte liefern mehr Details und Fachwissen zum Aufbau und zu den Funktionen der Growbox.
Was ist eine Growbox?
Im Gegensatz zur Kultivierung im Freien (Outdoor Growing) ist ein Züchter mit einer Growbox über das ganze Jahr hinweg in der Lage, Pflanzen zu kultivieren, um Blüten auszubilden. Denn im Inneren dieser Kiste herrschen ein optimales Klima und ideale Witterungsbedingungen, die man so im Freien gar nicht bieten kann. Neben der Bezeichnung als Growbox sind auch Begriffe, wie Anzuchtschrank oder Growschrank, geläufig.
Im direkten Vergleich lassen sich zwei Arten von Schränken unterscheiden:
- Zum einen entscheiden sich einige, die Schränke selbst aufzubauen – bestehend aus Spanplatten. In den meisten Fällen ähneln die Konstruktionen vielmehr dem handelsüblichen Kleiderschrank, als einer professionellen Growbox.
- Die zweite Möglichkeit und Art bilden die industriell produzierten Schränke, die in unterschiedlichen Größen zur Verfügung stehen
In der Schweiz wurde der erste Schrank 1991 hergestellt von der gleichnamigen Firma. Wohl ein Grund, warum heute diese spezifischen Indoor-Anzuchtschränke diesen charakteristischen Namen tragen. In den meisten Fällen setzen sich die Modelle aus Plastikplanen und Metallstangen zusammen. Die Planen reflektieren das Licht nach innen und bilden nach außen hin ein abgedichtetes Material. Durch die vorgefertigten Öffnungen führt der Benutzer Schläuche und Kabel.
Am einfachsten lässt sich die Growbox mit einem Zelt vergleichen, das in ebenso gängigen Standardmaßen verfügbar ist: 60 × 60 × 120 cm bis hin zu 120 × 120 × 200 cm. Im Grunde genommen nimmt es nur ein paar Augenblicke in Anspruch, dieses Growzelt aufzubauen.
Funktion und Verwendung der Growbox
Zum geläufigen Lieferprogramm der Anzuchtschränke gehören die folgenden Komponenten:
- Hygrometer und Thermometer,
- Lampen und Zeitschaltuhren,
- schwarz-weiß Folie,
- Lüfter, Aktivkohlefilter = Lüftungselemente,
- Ventilatoren,
- Schalldämpfer.
Ein optimales Lichtverhältnis legen Leuchtstofflampen. Erst über die klassische, schwarz-weiß Folie können äußere Einflüsse und Licht abgeschottet werden. Für diese spezifischen Schränke sind Lüftungen notwendig, da sie wiederum Wärme nach außen abführen und für einen stetigen Luftaustausch sorgen. In diesem Zusammenhang durchläuft die geruchsintensive und charakteristisch duftende Luft einen Aktivkohlefilter, der die einzelnen Duftessenzen herausnimmt, sodass eigentlich nur die verbrauchte Luft nach außen kommt. Es ist weniger sinnvoll, handelsübliche Ventilatoren für die Luftzirkulation einzusetzen, denn dies kann gerade bei sehr hohen Temperaturen zu einer schnellen Vermehrung von Pilzen und Schädlingen führen. Im unteren Bereich der Zuchtschränke folgt eine Schicht aus Kokosmatten oder Steinwolle, auf denen die Pflanzen wachsen. Hier sprechen Fachleute vom hydroponischen System.
Bestellung der Growbox Sets legal oder illegal?
Mit der Bestellung einer Growbox ist erst einmal keine Gefahr oder ein Verdacht verbunden. Schließlich lassen sich alle beliebigen Pflanzen in dieser optimalen Umgebung kultivieren. Infolge einer gewöhnlichen Kultivierung und Blütenbildung können die Pflanzen im Nachhinein nicht mehr verwendet werden. In diesem Zusammenhang empfehlen sich vor allen Dingen größere Schränke, da sie die Erträge steigern. In diesem Fall werden über längere Zeit hinweg Stecklinge, so genannte Klone, gewonnen.
Die Voraussetzung ist ein Mutterschrank, in dem die weibliche Pflanze über eine entsprechend optimierte Beleuchtung über ihre vegetative Phase am Leben gehalten wird.
Im Prinzip lassen sich im Hinblick auf das Indoor Growing zwei unterschiedliche Größen und damit verbundene Intentionen unterscheiden:
- Zum einen das Homegrowing, das auch als Heimanbau angesehen wird und
- zum anderen der kommerzielle Anbau auf große Plantagen.
Im ersten Fall werden vor allen Dingen die oben erwähnten Anzuchtschränke ausschließlich für den Eigenbedarf verwendet. Im zweiten Fall geht es um den weitläufigen Anbau, um im Nachhinein die Produkte zu vertreiben. Statistische Erhebungen des Bundeskriminalamts haben ergeben, dass insbesondere
- Nepal,
- Afghanistan,
- Indien,
- Marokko und
- Libanon zu den traditionellen Ländern für den Hanfanbau gehören. Wohingegen in Großbritannien gerade der Heimanbau den Import von Cannabis längst überschritten hat.
Fragt man sich, wann das Indoor Growing angefangen hat, kommen wir in den 70er Jahren an. Neben den staatlichen Repressionen waren die optimalen Bedingungen beim Indoor Growing dafür verantwortlich, den Eigenbedarf auf diese Weise zu decken. Verbesserungen im Hinblick auf die Klimatechnik und Beleuchtungstechnik sowie hochwertige Samen und eine rege Nachfrage haben den Markt in diesem Bereich angeheizt, sodass schnell unterschiedliche Anbausysteme, Schränke und Zubehör entstanden und in den Umlauf kamen.
Growbox Tutorial – Anwendung und Aufbau
Auch im Anbau und in der Anwendung bleiben unterschiedliche Möglichkeiten, zum gewünschten Ergebnis zu gelangen. Zum einen bieten sich Samen an, die naturgemäß männliche und weibliche Pflanzen bringen. Und zum anderen Stecklinge, so genannte Klone, die von einer Mutterpflanze gewonnen werden. Letztere Methode empfiehlt sich gerade bei großflächigem Anbau. Im Hinblick auf die Growbox haben sich divergente Techniken der Kultivierung durchgesetzt.
- Zuerst einmal kommt der Samen in die Blumentöpfe.
- 18 Stunden pro Tag Beleuchtung benötigt Hanf für ein optimales Wachstum.
- Verkürzt man zum Beispiel die Dauer der Beleuchtung auf 12 Stunden am Tag, lässt sich künstlich die Blüte einleiten.
- In der Phase der Blüte ist im Gegensatz zur Wachstumsphase ein anderes Licht mit mehr Rotanteilen erforderlich.
- Nach einer Blütephase von 7-13 Wochen kann die Ernte erfolgen.
- Ein erstes Anzeichen offenbaren charakteristische Harzkristalldrüsen, denn diese werden sich von milchig trüb bis Braun einfärben.
- Von nun an ist davon auszugehen, dass die Blüten einen hohen THC Anteil beinhalten und ein optimales Verhältnis aus THC und CBN.
- Hier helfen unzählige Tutorials gerade bei YouTube und anderen Videoplattformen, indem erfahrene Züchter den Aufbau und in die Installation Schritt für Schritt erklären, um gerade Anfängern den Einstieg zu erleichtern.
CBN: Es entsteht durch die Oxidation aus THC und fördert den unerwünschten Müdigkeitseffekt. In diesem Zusammenhang gilt es, die Pflanzen von den Blättern zu befreien, diese zu trocknen und anschließend zu fermentieren. Folglich werden die Pflanzenteile als Marihuana belassen oder zu Haschisch oder Haschischöl weiterverarbeitet. Letzteres ist gerade in europäischen Gefilden äußerst selten.
Growbox Sets und Growbox Komplettsets aus dem Growshop
Eine der grundlegenden Voraussetzungen für einen erfolgreichen Anbau und eine gewinnbringende Anzucht bildet die optimale Beleuchtung vor allen Dingen in der Wachstumsphase. Hierfür benötigt man Leuchtstoffröhren oder so genannte Kompaktleuchtstofflampen. Auch LED Lampen setzen sich vor allen Dingen in der Wachstumsphase und Blütephase durch. Die meisten Komponenten sind in gut sortierten Growshops erhältlich. Wobei sich gerade die Growbox Sets in umfassenden Zusammenstellungen als praktisch erwiesen haben. Hier haben die Hersteller bereits alles Nötige zusammengepackt, was für die erste Anzucht notwendig ist.
Basics für eine optimale Aufzucht
Die begehrten Growbox Sets oder Growbox Komplettsets bringen alles für eine simple Installation mit. Hierbei handelt es sich um vollfunktionsfähige Growrooms – die aus
- Beleuchtung,
- Belüftung und
- Handhabung
eine optimale Basis für eine komplikationsfreie und diskrete Anzucht geschaffen haben. Aus der Energie wird das Maximum herausgeholt, das fördert wiederum die Sicherheit des heimischen Gartens. Diese Aufzuchtschränke lassen sich optimal bei einer Lichtleistung von 125 W zur Aufzucht von Zierpflanzen einsetzen, aber auch Wildkräuter, Küchenkräuter, Chilis und Erdbeeren gedeihen ideal. An ihre Grenzen geraten diese Boxen in Zusammenhang mit größeren Kulturpflanzen, wie zum Beispiel Tomaten. Dennoch bilden sie eine praktische Ergänzung zum heimischen Garten.
Worauf achten bei Auswahl von Growbox Sets?
Insbesondere die Extras und die Updates der Hersteller erfreuen sich hoher Beliebtheit, sodass sich zum Beispiel dank Superflaps – einzigartiges, patentiertes System eines Herstellers – die Lufteinsätze intuitiv abdecken lassen. Leistungsstarke Komplettsysteme enthalten auch ein schlüssiges Beleuchtungssystem, das über den gesamten Zeitraum hinweg genutzt wird. Zu diesen Zwecken bietet sich oftmals der Einsatz von Energiesparlampen an, denn diese halten den Energieverbrauch auf einem annehmbaren Level.
Über die Belüftungssets wird automatisch eine gesunde und offene Luftzirkulation in den Schränken gewahrt. In regelmäßigen Abständen gelangt verbrauchte Luft nach draußen und wird gegen frische Luft ausgetauscht. Vorab ist es sinnvoll, die entstehenden Stromkosten zu berechnen, da mit der Größe und Leistung der jeweiligen Growbox Komplettsets auch ihr Stromverbrauch und damit zusammenhängende Nebenkosten ansteigen.
Kostenfalle: leistungsstarke Stromfresser
Leistungsstarke Vorschaltgeräte kommen auf ca. 250 W und können bei einem 12-Stunden-Betrieb am Tag locker 0,69 Cent kosten. Das macht einen wöchentlichen Stromverbrauch von knappen fünf Euro und ein monatliches Plus von gut 20 Euro aus. Auf diese Weise ist bei Growbox Sets nicht nur vom Anschaffungspreis, sondern auch von den laufenden Kosten die Rede.
Umso praktischer und rentabler ist es, vorab in ein kostspieligeres System zu investieren, das jedoch über Energiesparlampen und weitere Zusätze und Extras dauerhaft den Geldbeutel im Hinblick auf die Nebenkosten schont. Die meisten Anbieter unterscheiden zwei unterschiedliche Zusammenstellungen:
- das Komplettset Basics und
- eine Deluxe oder Premium Variante.
Der Lieferumfang macht den Unterschied im Preis
Zum großen Teil ist der Lieferumfang an einem unterschiedlichen Preisgefüge schuld, sodass die Premiumsysteme neben dem Growzelt alle notwendigen Kleinteile mitbringen. Zudem sollte sich der Aufbau nahezu von allein erklären oder ggf. über eine leicht verständliche Bedienungsanleitung erläutert werden. Besonders praktisch bietet sich eine Konfiguration an, in dem Nutzer die Möglichkeit haben, die gewünschten Zusätze und Extras mit ihrem Growzelt zu kombinieren. Das erhöht die Individualität und Flexibilität eines Anbieters.
Was die erfolgreichen Growbox Sets bieten?
Zu den beliebtesten Growbox Sets gehören nach wie vor die geläufigen Komponenten,
- die Darkrooms in den Standardmaßen von 100 × 100 × 200 cm und
- Reflektoren,
- Beleuchtungssysteme und
- Belüftungssysteme sowie
- Zeitschaltuhren kombinieren.
Ein Growshop sollte sich hier nicht nur als bloßer Lieferant, sondern auch als ratgebender Partner mit Details und Informationen zum Aufbau, zur Anzucht und zur Verwendung neben seine Nutzer stellen. Hochwertige und feste Verpackungen sowie eine diskrete Lieferung legen die Basis für ein vertrautes Kundenverhältnis und einen fortführenden Bezug von Extras, Samen, Zusätzen und Zubehör.
Professionalität, Vertrauen, Diskretion und erstklassige Qualität bringen alles mit für einen erfolgreichen Start in die Aufzucht und für optimale Ergebnisse. Letztendlich liefern die führenden Growshops ein stimmiges System, bestehend aus einem Grow Set, einem Growzelt und den dazu gehörenden Zubehörteilen.
Grow Set & Anzuchtbox: Maße und Komponenten abgleichen
Im Prinzip findet der praktische Anzuchtschrank in der kleinsten Ecke Platz und lässt sich in unterschiedlichen Maßen bestellen. Hierbei unterscheiden Hersteller standardisierte Angaben von XS bis XXL und liefern zudem in den Produktbeschreibungen die damit zusammenhängenden Maßangaben. In Verbindung mit den Maßen eines Schrankes sollten auch die verwendeten Belüftungssysteme und Lichtanlagen ausgewählt werden. Passen diese nicht zur Größe, ist nicht von einem zufriedenstellenden Ertrag oder einer komplikationsfreien Zucht auszugehen.
Dementsprechend punkten vor allen Dingen die Growbox Komplettsets. Denn hier haben Hersteller und Händler dem Kunden bereits die Arbeit abgenommen, indem die passenden Komponenten mit einem Schrank kombiniert und direkt als komplette Zusammenstellung ausgeliefert werden. Dazu gehört ein optimal dimensioniertes Abluftset, das für ein gesundes Klima ohne eine Verbreitung von unangenehmen Gerüchen in der Umgebung sorgt.
Was kostet ein Growbox Set?
Hier eine pauschalierte Antwort zu geben, ist nahezu unmöglich. Die Preise starten bei ca. 150 Euro und gehen schnell in den Tausender-Bereich über. Den schlussendlichen Unterschied im Preisgefüge macht nicht nur die Größe des Schrankes, sondern auch die Extras und die vollautomatisierten, patentierten Systeme, die von Hersteller zu Hersteller variieren. Hier gilt es, die Lupe anzusetzen und einen ganz genauen Blick auf
- die Produktdetails,
- die Komponenten,
- die Leistungen in der Beleuchtungszeit und
- die Zubehörmaterialien zu verwenden.
Darüber hinaus bilden die laufenden Kosten der Anzuchtschränke im Zusammenhang mit den Leuchtsystemen und den Leistungen ein kaufentscheidendes Kriterium. Schließlich kommen zum Anschaffungspreis noch die laufenden Nebenkosten im Hinblick auf die Energiekosten auf jeden Verbraucher und Kunden zu. Viele unterschätzen diesen Aspekt und greifen bereits am Anfang daneben, das rächt sich spätestens bei der Nebenkostenabrechnung.
Mit den Top Modellen der Growbox Sets muss es so weit nicht kommen. Hier haben die Hersteller bereits alle nötigen Zubehörteile, ein leistungsstarkes Growzelt oder einen Anzuchtschrank in der gewünschten Größe zusammengestellt und werden diese innerhalb weniger Werktage diskret in einem sicheren Karton verschicken.